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Ab dem nächsten Jahr muss die Stadtverwaltung Ravensburg anders bilanzieren. Nun werden Finanzlücken noch deutlicher bilanziert und sichtbarer. Wird jetzt noch schnell Tafelsilber verscherbelt, um optisch wenigstens ein bisschen die Bilanzen aufzuhübschen? Sind das schon die ersten Folgen dieser masiven Rekordverschudung, die früher oder später zum Finanzkollaps unserer Stadtfinanzen führen wird?

Offener Brief an alle Mitglieder des Werksausschusses
Offener Brief an Kommunalaufsicht

Für uns Frag-würdige Doppelgeschäfte zwischen Stadtwerke und TWS?


Sehr geehrte Stadträte, sehr geehrte Mitarbeiter der Kommunalaufsicht,

am 17.10.2018 tagte der Werksausschuss.
Und wieder einmal ging es um für uns frag-würdige Doppelgeschäfte zwischen Stadtwerke und TWS ?

Wörtlich heißt es in der Sitzungsvorlage:
"Grundsatzbeschluss zum Verkauf der Wärme- und Photovoltaikanlagen der Stadt Ravensburg sowie der Stadtwerke Ravensburg an die Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG und Verkauf/...".

Worin besteht das Problem?
Betriebsleiter/Chef der Stadtwerke ist Herr T.
Als Chef der Stadtwerke hat er die Pflicht, die Interessen der Stadtwerke bestmöglich zu vertreten. Er muss also versuchen, als Chef der Stadtwerke für die Solaranlagen einen möglichst hohen Verkaufspreis mit dem Käufer auszuhandeln.

Käufer ist die TWS. Als Chef von der TWS ist Herr T dazu verpflichtet,
als Einkäufer das bestmögliche für die TWS herauszuholen. Also für die Solaranlagen einen möglichst niedrigen Verkaufspreis mit dem Verkäufer auszuhandeln.

Somit muss Herr T mit sich selbst GLEICHZEITIG einerseits einen möglichst hohen und gleichzeitig aber möglichst niedrigen Preis für ein und denselben Kaufvorgang aushandeln.

Wir finden, dass dies völlig unsinnig ist.
Ursache ist die Postenhäufung, die Herr T hat, es sind mind. rund 5 Posten gleichzeitig.
Seit rund drei Jahren verspricht die Stadtverwaltung sowohl uns Bürgern als auch der Kommunalaufsoicht, hier endlich für eine Entflechtung zwischen Stadtwerken und TWS zu sorgen.
Passiert ist resultativ nichts.

Wir fragen uns, wie lange die Stadtverwaltung die Kommunalaufsicht scheinbar noch "an der Nase herumzuführen" gedenkt.

Und wann diese Entflechtung konkret umgesetzt wird. In den letzten drei Jahren sah es schon zweimal sehr gut danach aus, aber kurz vor Erreichung des Ziels machte die Stadtverwaltung dann doch wieder nichts.
Unsere Bürgergruppe wird hier nicht locker lassen und auch in Zukunft die Kommunalaufsicht stärker an ihre Pflichten erinnern.