Die Stadt will ihre unsoziale Schulpolitik durch den Gemeinderat peitschen!
Die Stadt setzt die Gemeinderäte zeitlich unter Druck, damit sie für das Mammutprojekt „ Kuppelnauschule“ stimmen. Dadurch droht die größte Fehlinvestition aller Zeiten in Ravensburg.
Die Stadt klärt die Gemeinderäte vor der Entscheidung nicht genügend auf, dass sie mit dem Neubau eine unsoziale Schulpolitik mittels einer Riesenschuldensumme zementieren sollen,
Fakt ist:
Durch den Neubau wird den (sozial) schwächeren Schülern (oft mit Migrationshintergrund) die Chance vorenthalten, den für sie besten Schulabschluss erlangen zu können.
Hinter verschlossenen Türen wird ausgeheckt, dass Ravensburg keine Schulstadt mehr sein soll, denn in einer Schulstadt haben alle Schüler Anspruch darauf, den für sie besten Schulabschluss auszuwählen, damit sie die bestmöglichen Berufschancen haben.
Der Werkrealschulabschluss ist etwas leichter als der Realschulabschluss, wird aber gleichwertig anerkannt. Viele Schüler der Gemeinschaftsschule sind mit dem offiziellen Niveau der Realschule überfordert. Dadurch erhalten sie einen schlechteren Notendurchschnitt ( oder nicht den gewünschten Abschluss), was ihnen die Chance auf sehr viele Ausbildungsplätze nimmt.
Soll das sozial sein? Wer kann das vor seinem Gewissen verantworten? Ich jedenfalls nicht.
Und die Gemeinderäte schon gar nicht, insbesonders wenn sie sich auch noch sozial geben.
In einer Werkrealschule würde dieses Problem nicht bestehen.
Auch der OB steht in der sozialen Pflicht!
Die Stadtverwaltung RV verweigert den (sozial) schwächeren Schülern diese Wahlmöglichkeit, indem sie ihnen durch den Mammutbau der Gem. -schule den Werkrealschulabschluss für immer vorenthalten will.
Die absolute Mehrheit der Bürger würde diese Benachteiligung nie und nimmer akzeptieren.
Deshalb werden weder sie noch die Gemeinderatsmitglieder über die Tatsache informiert. dass mit dem Mammutprojekt die (sozial) schwächeren Schüler für immer auf die Verliererstraße gezwungen werden sollen.
Dabei ist die sozial gerechte Lösung so einfach wie billig: Die beiden bisherigen Gem. schulen werden in der bisherigen ( sanierten) Kuppelnauschule zusammengelegt. Wie in anderem Städten, die nicht einmal Schulstädte sind, wird allen Schülern auch eine staatliche Werkrealschule angeboten. Dass dieser Bedarf akut ist, beweist der Boom der privaten Werkrealschule St. Konrad nachdrücklichst.
Sicherlich haben auch die Ravensburger Schüler einen Rechtsanspruch auf den Werrkrealschulabschluss, denn ansonsten würde ja gegen das Gleichheitsgebot im Land verstoßen werden.
Muss hier erst ein Gericht die Stadt Ravensburg zum Rechtsverständnis zwingen?
Die schon renovierten Klassenräume der Neuwiesenschule oder die leer stehenden Räume der Schule in Obereschach könnten hierfür genutzt werden. Da würde auch noch viel Geld gespart.
Eine ebenso billige wie gerechte und soziale Lösung.
Bevor diese Fragen alle geklärt und die Bürger an der Meinungsbildung beteiligt sind, darf über das Mammutprojekt noch nicht entschieden werden.
Das verlangt schon das primitivste Demokratieverständnis.
Eine echt demokratische Partei informiert und befragt die Bürger vor der entscheidenden Abstimmung und nicht erst danach.
Auch informiert sie weder vor noch nach der Abstimmung einseitig!
An diesem Demokratieverständnis werden die Ravensburger Bürger ihre Kommunalpolitiker messen. Sie werden werden somit erkennen, welche Parteien die Bürger wirklich ernst nehmen und welche die Bürger nur als „Stimmvieh“ betrachten, das sie nur kurz vor den Wahlen wahrnehmen.
Das gilt auch für die Stadtverwaltung!
Die Gemeinderäte vertreten offiziell die Interessen der Bürger. Doch in RV werden die Bürger in die Meinungsbildung nicht einmal eingebunden, geschweige denn an ihr wirklich beteiligt!
Die Parteien, die sich zu Recht demokratisch nennen, werden dieses Grundprinzip der Demokratie jedenfalls nicht mit Füßen treten, sondern eine Vertagung der Entscheidung verlangen, damit nicht über die Köpfe oder gar gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung unsoziale Schulpolitik zementiert wird.